Wissenswert

Wie ist die Idee zu diesem Kassesystem entstanden? Wer sind die Drahtzieher und was spielt sich hinter den Kulissen ab?

Die Waldkasse: von der Idee zur Wirklichkeit

„Hey, Stefan, in sechs Monaten eröffne ich meinen Kletterwald und bräuchte dafür noch eine Kasse. Du bist doch Informatiker: hast du nicht Lust, mir eine zu entwickeln?“

„Klar, das kann ich schon machen. Was stellst du dir denn vor?“

„Also im Grunde muss sie nicht viel können, ich brauche keinen Schnickschnack. Du weißt ja, dass ich mich mit diesem ganzen Computerkram nicht auskenne und auch keinen Bock darauf habe, mich damit zu beschäftigen. Sie soll von mir und meinen Mitarbeitern leicht zu bedienen sein und einfach nur zuverlässig funktionieren.“

Ein spezielles Kassensystem für Kletterwälder

Bei der Aussage, dass etwas einfach nur zuverlässig funktionieren soll, stellen sich dem gemeinen Informatiker die Haare zu Berge – in diesem Fall mir. Was nach außen so leicht aussieht, kostet hinter den Kulissen richtig viel Arbeit.

Da mich aber mit Helmut – auch Helme genannt – eine langjährige Freundschaft verbindet und ich selbst leidenschaftlich gerne klettere, lasse ich mich auf das Projekt ein.

Vorsichtig erkundige ich mich allerdings erst einmal: „Was genau soll die Kasse denn alles können?“

„Cool wäre es, wenn ich mit ihr nicht nur abrechnen, sondern auch die Gurte verwalten könnte. Ein Gurt kostet nämlich schlappe 350 Euro und ich möchte, dass die Kunden damit sorgsam umgehen. Deshalb hätte ich gerne ein Pfandsystem. Am besten wäre es, wenn das in die Kasse integriert wäre.

Da fällt mir ein: wenn wir die Gurte in der Kasse verwalten, könnten wir es ja so machen, dass die Zeit erst dann losläuft, wenn der Kunden eingewiesen wurde. Dazu wäre es praktisch, wenn wir vom Wald aus die Gurtdaten an die Kasse übertragen könnten.

Das hätte für mich auch den Vorteil dass ich immer haargenau weiß, wie viele Leute im Wald unterwegs sind.“

Mein Informatikergehirn läuft auf Hochtouren. Um die Daten zu übertragen, braucht es ein Handheld. Das zu entwickeln und einzubinden, ist ein weiterer Sack voll Arbeit, aber machbar. Und recht hat mein Freund: es erleichtert den Alltag im Kletterwald ungemein, also mache ich mich an die Umsetzung.

Doch prompt fällt ihm noch etwas dazu ein …

„Wenn die Kasse weiß, wie lange die Gurte schon unterwegs sind, könnte sie ja automatisch Nachbuchungen machen, falls der Kunde überzieht. Gerade im Hochbetrieb ist es wichtig, dass die Gurte rechtzeitig für die nächsten Gäste zurückkommen. Wenn jemand eine halbe Stunde überzieht, geht mir bares Geld flöten.“

Und wieder setze ich mich an den Code und arbeite die neuen Wünsche ein. Was im Hintergrund immer komplexer wird, bleibt für meinen Freund weiterhin einfach zu bedienen und bringt gleichzeitig immer mehr Erleichterungen in seinen alltäglichen Kletterwald-Abläufen mit sich.

Rechtssicher? Aber klar!

Zu den Anforderungen von Helmut kommen außerdem rechtliche Vorgaben dazu, die das Kassensystem erfüllen muss.

Die Änderungen des Kassengesetzes im Jahr 2015 bringen Helme auf die Idee, zukünftig am liebsten online Updates machen zu können. Dann braucht er nicht mehr jede neue Änderung von Hand installieren, sondern kann einfach einen Knopf drücken und das Update passiert von ganz alleine.

Ich haue erneut in die Tasten, um diesen Wunsch zu verwirklichen und sorge direkt auch noch dafür, dass sich alle anderen Kassen im Netzwerk Updates automatisch ziehen, sobald auf der Hauptkasse eine neue Version eingespielt wurde.

Richtig herausfordernd wird es noch einmal im Jahr 2020, als die KassenSichV verpflichtend wird. 500 Arbeits-Stunden später sind auch diese gesetzlichen Anforderungen in die Waldkasse eingebaut.

Um es für den Anwender möglichst kostengünstig zu halten, habe ich die Anforderungen so implementiert, dass eine TSE für das gesamte Netzwerk ausreichend ist. Regulär benötigt jede Kasse eine einzelne TSE.

Das beste Kassensystem bringt nichts, wenn es nicht den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Die Waldkasse tut es!

Sieben Jahre Waldkasse: vom Freundschaftsdienst zur Marktreife

Durch die enge Abstimmung zwischen Helme und mir wurde im Laufe der Zeit immer deutlicher, welche Funktionen den Kletterwaldbetrieb erleichtern. Heute ist die Waldkasse genau so, wie sie von Helme gewünscht wurde: einfach zu bedienen und dabei rundum rechtssicher. Und damit ich ihn jederzeit und von überall unterstützen kann, habe ich die Möglichkeit zur Fernwartung integriert. So kann er sich rein auf seinen Kletterwald konzentrieren und ich ihm das “Coumputerzeug” abnehmen.

Im November 2019 war die Waldkasse dann bereit für den nächsten großen Schritt: die Vorstellung auf der Kletterpark-Messe IAPA (International Adventure Parc Association). Und das war erst der Anfang, denn es geht weiter und weiter …

Nächster großer Meilenstein ist das Online-Reservierungstool, das ab März 2021 an den Start geht. Du hast Fragen dazu oder möchtest mehr Informationen? Schreib mir einfach eine E-Mail oder ruf mich an unter 0157 / 808 10 218.

Zahlen und Fakten

  • seit 2013 erfolgreich im Betrieb
  • Die Entwicklung hat ca. 3.000 Arbeitsstunden gekostet
  • Dabei entstanden über 70.000 Zeilen Sourcecode
  • es flossen unendlich viele Liter Kaffee …

Ja, ich bin an der Waldkasse interessiert

Du hast noch offene Fragen oder möchtest die Waldkasse gerne nutzen?
Dann schreib mir eine Nachricht und ich melde mich innerhalb von zwei Werktagen bei dir.

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